Wachet und betet, heisst das Wort, welches Euch nochmals von mir auf den Weg gegeben wird. Das Wachen betrifft Euer Erdenleben, in dem Ihr von Euch selbst aus jeden Augenblick bereit sein müsst, die auf Euch einstürmenden Eindrücke klar zu empfinden und auch prüfend abzuwägen, wie alles von Euch Ausgehende vorher sorgfältig zu sichten.

Das Beten aber bringt Aufrechterhaltung der Verbindung mit den lichten Höhen und Sichöffnen Heiliger Kraftströmungen zu irdischer Verwertung.

Dazu ist das Gebet, das Euren Sinn von dieser Erde weg emporzurichten zwingt. Deshalb die Forderung, deren Erfüllung Euch nur unsagbaren Nutzen bringt in starken Hilfen, deren Zufuhr Ihr Euch sonst verschliesst durch Unbeachtung der Gesetze in der Schöpfung.

Erfüllt Ihr beides, so könnt Ihr in Anfechtungen niemals fallen!
ABDRUSHIN Nachklänge zur Gralsbotschaft, Band II, 350
Fallet nicht in Anfechtung

Das Vateunser

Vater unser, der du bist im Himmel!
Geheliget werde dein Name!
Zu uns komme dein Reich!

Dein Wille geshehe, wie im Himmel, also auch auf Erden!
Unser täglich Brot gib uns heute!
Und vergibt uns unsere Schuld, wie wir vergeben unseren Schuldigern!
Und führe uns nicht in Versuchung!
Sondern erlöse uns von dem Übel!

Denn dein ist das Reich und Kraft und die Herrlichkeit, in Ewigkeit!
Amen!

Kreuz

Ihr armen Menschen, könntet Ihr doch endlich richtig beten! Wirklich beten! Wie reich wäre dann Euer Sein; denn in dem Beten liegt das größte Glück, welches Euch werden kann. Es hebt Euch unermeßlich hoch, so daß das Glücksempfinden Euch beseligend durchströmt. Könntet Ihr beten, Menschen! Das sei nun mein Wunsch für Euch.
ABDRUSHIN   Nachklänge zur Gralsbotschaft, Band I, 461
Bittet, so wird Euch gegeben!

„Eine Familie, die zusammen betet,
hält auch zusammen.“
Mutter Teresa

Ich habe verschiedene Arten von Beten beobachten dürfen und ich kann diese nicht umbedingt für Nützlich heißen.
Darum möchte ich an dieser Stelle etwas Licht in diese sehr wichtige Handlung bringen, mit dem Ruf: Ora et labora (bete und arbeite).

Dankgebet:

„Durch Danken kommt neues ins Leben hinein!“ Danksagen ist wie das Ausatmen – Wer etwas empfangen hat (eingeatmet), der muss es auch zum Ausdruck bringen (ausatmen).

Ein Dankgebet ist Ausdruck für die Anerkennung des Gebers. Der Betende bekennt, dass es nicht sein Werk, seine Gerechtigkeit, seine Leistung ist, sondern Geschenk, Gabe. Dafür sagt er dem Schöpfer Dank!

Immer wieder hören wir in der Bibel den Aufruf: „Danket dem HERRN, denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich!“ (z.B. Psalm 106,1; 107,1)

Gott sei Dank

Gott will uns speisen,
Gott will und tränken,
nun lasst uns still die Augen senken
und aller seiner Gäste denken:

dem Hasen im Klee,
dem Fisch im See,
die Bienen im Honigduft,
die Schwalbe im Himmelsluft,

das Nest im Dorn,
das Mäuschen im Korn,
der Frösche im Teich,
ob arm und reich,

Wiese und Wald,
jung und alt,
Menschen und Tiere,
groß und klein,
alle lädt er zu seinem Tische ein.

Alle gibt er Speise und Trank,
für alle sage ich: “ Gott sei Dank!“

Gebete für vor dem Essen:

Alle gute Gaben
kommen, Herr, von dir,
Was wir sind und haben, dafür danken wir.

——-

Vater, wir sagen dir Dank
für all deine Gaben, für Speise und Trank.
Herr, sei uns nahe mit deinem Segen
Jetzt bei dem Mahl und auf unseren Wegen.

——-

Herr, segne uns und diese Gaben,
die wir von deiner Güte nun empfangen.
Amen

——-

Herr, segne mich und diese Speisen,
und laß mich ein Segen sein für andere.
Amen

——-

O Herr, von dem wir alles haben,
wir preisen dich für deine Gaben.
Du speisest uns, weil du uns liebst,
o segne auch, was du uns gibst.
Amen

——-

Herr!
Bei diesem Mahle sind wir Deiner Gnade eingedenk
und bitten, diesen Speisen Deinen Segen zu verleihen!
Amen

——-

Wir haben hier den Tisch gedeckt,
doch nicht mit unseren Gaben,
Vom Schöpfer, der das Leben weckt,
Kommt alles was wir haben.

——-

Für Dich und für mich-
ist der Tisch gedeckt,
hab dank lieber Gott,
dass es uns jetzt schmeckt.

——-

Jedes Tierlein kriegt sein Essen,
jedes Blümchen trinkt von Dir,
hast auch unser nicht vergessen,
lieber Gott wir danken Dir!

Gebete für nach dem Essen:

Lob und Dank sei dir, gütiger Gott,
du gabst uns heute das tägliche Brot.
Wende ab von uns Sünde und Not.
Amen

——-

Dir sei, o Herr, für Speis und Trank,
für alles Gute Lob und Dank.
Du gabst, du willst auch künftig geben.
Dich preise unser ganzes Leben.
Amen

——-

Alle gute Gaben,
alles, was wir haben,
kommt o Herr von Dir,
dank sei dir dafür.

——-

Heute habe ich doch vergessen,
dir zu danken vor dem Essen!
Magen voll – und Teller leer,
so danke ich dir halt hinterher.
Amen

Gebet am Morgen

Mein Gott, vorüber ist die Nacht,
gesund und froh bin ich erwacht,
Behüte mich auch diesen Tag,
dass mir kein Leid geschehen mag!

Dank in Ewigkeit

Wieviel Sand in dem Meer,
wieviel Sterne oben her,
wieviel Tiere in der Welt,
wieviel Heller unterm Geld,
in den Adern wieviel Blut,
in dem Feuer wieviel Glut,
wieviel Blätter in den Wäldern,
wieviel Gräslein in den Feldern,
in den Hecken wieviel Dörner,
auf dem Acker wieviel Körner,
auf den Wiesen wieviel Klee,
wieviel Stäublein in der Höh´,
in den Flüssen wieviel Fischlein,
in dem Meere wieviel Müschlein,
wieviel Tropfen in der See,
wieviel Flocken in dem Schnee,
so viel lebendig weit und breit,
so oft und viel sei Gott Dank in Ewigkeit.

Paul Gerhard
Befiehl du deine Wege
Und was dein Herze kränkt,
Der allertreuste Pflege
Des, der den Himmel lenkt.

Der Wolken, Luft und Winden
Gibt Wege, Lauf und Bahn,
Der wird auch Wege finden,
Da dein Fuß gehen kann.

Dem Herrn mußt du vertrauen,
Wenn dir´s soll wohl ergehen,
Auf sein Werk mußt du bauen,
Wenn dein Werk soll besteh´n.

Mit Sorgen und mit Grämen
Und mit selbsteig´ner Pein.
Läßt Gott sich garn nichts nehmen,
Es muß erbeten sein.

 

Das Gebet ist ein Reden des Herzens mit Gott. Wer betet, ehrt Gott, denn Gott will, dass wir zu ihm reden. Man kann durch Gebet mit Gott kommunizieren.

Das Gebet ist der Schlüssel für den Morgen und der Türriegel für den Abend.

Mit Gott kann man reden wie mit einem Vater. Ihm kann man alles mitteilen: Sorgen, Freude, Ängsten, Fragen oder Hoffnungen. Man kann auch einfach schweigend in der Gegenwart Gottes da sein.

The enemy will try to limit your praying, because he knows your praying will limit him.

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